Richtig Heizen mit Brennholz

Tipps für den Kachel- und Kaminofen

Richtig Heizen – Gibt es das?

Klares JA! Und nicht nur die Wärmeabgabe des Holzofens leidet unter „falschem Heizen“. Der Brennstoffbedarf steigt und es werden vermehrt Schadstoffe, vor allem Feinstaub ausgestossen. Verrußte Ofenscheibe und Verpechung des Schornsteins können die Folge sein.

Hier einige Tipps zum Richtigen Heizen:

1. Nur trockenes Holz verbrennen

Fotograf: Hasan-Anac / pixelio
Fotograf: Hasan-Anac / pixelio

 

Das ist ein Evergreen, aber er muss immer und immer wieder gesungen werden. Verbrenne kein nasses Holz, sprich Holz mit einer Restfeuchte von mehr als 20%. Das ist uneffektiv, umweltschädlich und setzt deinen Kamin zusätzlich zu!

 

Frisch geschlagenes Holz sollte mindestens 9 Monate, im besten Fall aber 1 bis 2 Jahre gelagert werden. Vorsicht: Zu lang gelagertes Holz beginnt seinen Brennwert ab dem 3 Jahr zu verlieren, um etwa 3% pro Jahr.

2. Holz vorwärmen

Das für den Tag / Abend benötigte Holz wird im Raum gelagert und vorgewärmt. Auch das steigert die Effektivität der Verbrennung.

3. Richtig anheizen

Beim richtigen Anheizen wird schnell die endgültige Verbrennungstemperatur erreicht. Nützlich ist Kaminofenanzünder sowie das sogenannte Anmachholz, das sind dünne Scheite aus weichem Holz wie Kiefern- oder Fichtenholz.

Die dickeren Scheite etwa aus Buche oder Eiche werden erst auf einem ausreichenden Glutbett nachgelegt.

Beim Anzündvorgang wird die Luftzufuhr nicht über entsprechende Klappen gedrosselt. Erst eine ausreichende Sauerstoffzufuhr gewährleistet den optimalen Abbrand. Das Feuer sollte immer mit sichtbarer Flamme brennen. Guter Abbrand bedeutet ein gleichmäßiges Flammenbild und Glutbett.

Dazu lieber häufiger kleinere Mengen Brennholz nachlegen als den Ofen „zustopfen“.

Kaminaufsatz Kaminkraft-Plus
Kaminaufsatz Kaminkraft-Plus

Übrigens: Wenn die Flammen hektisch flackern oder das Feuer nur sehr schlecht in Gang kommt, kann das möglicherweise an einem gestörten Kaminzug liegen. Am Schornstein und Kaminofen gibt es einige Parameter die diesen „natürlichen“ thermischen Auftrieb beeinflussen können. Ein beliebtes Hilfsmittel bei einem zu geringen Kaminzug ist der Kaminaufsatz, der beispielsweise einen starken Windeinfluss auf die Schornsteinmündung ausgleichen kann.

Mehr Infos zum Kaminaufsatz und anderen Kaminproblemen findest du hier im Blog oder bei Kaminkraft.

Verpechung, Durchfeuchtung und Versottung

Die häufigsten Kaminprobleme und was man dagegen tun kann

Verpechung, Durchfeuchtung und Versottung – Alle drei Begriffe beschreiben Phänomene, die entstehen wenn sich Feuchtigkeit und/oder Rußpartikel an den Innenwänden des Kamins niederschlagen. Betroffen sind oftmals ungedämmte Schornsteine älteren Baujahrs, die nicht optimal dimensioniert oder geschützt wurden. Doch auch neuere Schornsteine können betroffen sein, wenn sie nicht fachgerecht gebaut oder einer Sanierung der Heizanlage nicht adäquat angepasst wurden.

Die Folgen sind vielfältig und changieren in ihrem Ausmaß von unschön bis lebensgefährlich. Sie verschlimmern sich aber, wenn das Problem unbehandelt bleibt:

  • Schäden am Schornstein, bis hin zur Instabilität

  • Schäden am Gebäude, Schimmelpilzbildung

  • schlechte d.h. ineffiziente Verbrennung, Heizen mit Engergieverlust

  • hohe Schadstoffbelastung in den Abgasen, mehr Luftverschmutzung

  • Gefahr eines Kaminbrands

Kaminbrand
Quelle: www.pixabay.com, Fotograf: Hans

 

Eine kleine Begriffskunde

Als Verpechung bezeichnet man Ablagerungen an den Kamininnenwänden, die dort nicht hingehören. Dazu zählen Rußrückstände aus „normalen“ Brennstoffen und anderen, verbotenerweise verbrannten Materialien, insbesondere Kunststoffe oder Stoffe mit Teergehalt. Gefährlich wird es, wenn sich die Rückstände in einem derart zugesetzten Schornstein plötzlich bei hoher Temperatur entzünden, was leider immer wieder passiert. Dann spricht man vom sogenannten Kaminbrand.

Die Durchfeuchtung von Schornsteinen erfolgt aus zwei Richtungen:

  1. Durchfeuchtung von Außen: Niederschlag und Luftfeuchte dringen ins Mauerwerk ein. Fröste beschleunigen die Beschädigung. Ähnlich wie bei einer Asphaltstraße bricht das eindringende und anschließend gefrierende Wasser Risse in die Bausubstanz. Durch diese Zwischenräume dringt wiederum mehr Wasser ein und so weiter und so fort…

    Ist der Schaden bereits eingetreten hilft nur eine Sanierung des Schornsteines, bei der die „Wasserstraßen“ versiegelt werden. Abschließend empfiehlt es sich, die Mündung des Kaminschlotes mit einem Schornsteinkopf zu versehen. Einfache gewellte Kaminhauben aus Edelstahl vom Typ AISI 430 erzielen bereits erstaunliche Effekte. Sie schützen die sensibelste Stelle des Schornsteines, die Mündung vor Niederschlag, Verschmutzungen und Fremdkörpern.

  2. Durchfeuchtung von Innen: Verbrennungsgase enthalten von Natur aus Wasserdampf (umso mehr bei der Verbrennung von feuchtem Holz). Der Wasserdampf kühlt sich beim Aufsteigen durch den Kamin ab. Idealerweise sind Abgastemperatur und Schornsteinlänge bzw. -querschnitt so aufeinander abgestimmt, dass der Taupunkt nicht innerhalb des Rauchkanals erreicht wird, sprich der Wasserdampf nicht vorzeitig kondensiert und sich an den Innenwänden niederschlägt. Problematisch wird es wenn der thermische Auftrieb (Kaminzug) zu gering ist, beispielsweise weil der Schornstein

  • einen zu großen Querschnitt hat

  • zu lang ist, in Kombination mit zu geringen Ablufttemperaturen

  • schlecht gedämmt ist

  • nicht an idealer Position im Gebäude gelegen ist (z.B. an einer kühlen Außenwand)

Die Folgen eines feuchten Schornsteins sind vielfältig: Das Wasser bahnt sich seinen Weg nach unten. Die kondensierten Rauchgase enthalten jedoch kein reines H2O. Weit gefehlt! Wir finden chemische Rückstände aus der Verbrennung, die sich zusammen mit dem Wasser einen Weg ins Gemäuer bahnen. Irgendwann treten diese Stoffe gut sichtbar für uns zutage: in Form von gelblich-braunen Flecken, Schimmelpilzen, abfallendem Putz und sich lösender Tapete. Wir sprechen hier auch von Versottung. Die Brandgefahr ist wie bei der Verpechung deutlich erhöht. Die Stabilität des Rauchfangs beeinträchtigt.

Ist eine Versottung bereits eingetreten, muss saniert werden. Nur ein Fachmann wie der Schornsteinfeger kann den Schaden zuverlässig diagnostizieren und geeignete Maßnahmen empfehlen.

Vorbeugende Wirkung hingegen wirkt der Kaminaufsatz. Dabei handelt es sich um ein bis zu 500mm langes Bauteil, das auf dem Schornsteinkopf montiert wird. Es schützt nicht nur vor Witterungseinflüssen, wie eindringendem Regenwasser, sondern erhöht auch den Kaminzug. Abgase können so schneller und sauberer nach draußen abtransportiert werden. Das Risiko einer Versottung wird deutlich verringert. Der Einbau erfordert keine baurechtliche Genehmigung. Dank einer Wartungsklappe kann der Kamin auch weiterhin ganz normal gesäubert und gewartet werden. Die Aufsatzelemente Kaminkraft und Kaminkraft Plus besitzen keine rotierenden Bauteile und sind damit weniger störungsanfällig als drehbare Schornsteinaufsätze. Auf älteren Schornsteinen kann der Einschub des Bauteils auf einer Edelstahlplatte angebracht werden, die zusätzlich die Mündung des Rauchfangs stabilisiert.

Der Kamin stinkt im Sommer

Was tun, wenn der Schornstein unangenehme Gerüche verbreitet?


Ursache No. 1 – Feuchtigkeit im Schornstein

Dieses Problem kennen vor allem diejenigen, die ein älteres Haus samt gemauertem Kamin haben. Aber auch Rauchfänge jüngerer Bauart können betroffen sein. Ursache ist fast immer Nässe, die durch Regen und Luftfeuchtigkeit in den Schlot eindringt. Während der Heizperiode sorgen die Abgase der Heizung dafür, dass diese wieder verdampft. Holzheizungen erreichen die im Vergleich zu anderen Brennstoffen (außer beim Brennwertkessel) niedrigsten Abgastemperaturen von ca. 100°C, was dafür schon ausreichend ist. Während des Sommers und in Zeiten der Nichtbenutzung hingegen bleibt die Feuchtigkeit im Schornstein und kann unangenehme Gerüche verursachen.

Mehr noch: Durch unsere Abgase werden dem Regenwasser auch „saure“ Inhaltsstoffe zugesetzt, zum Beispiel Schwefeldioxid oder Chlorwasserstoff. Sie heißen so, weil sie in Verbindung mit H2O Säuren bilden. Wir spüren davon wenig, die Konzentrationen sind dafür zu gering. Doch dem Schornstein ergeht es über Wochen, Monate oder gar Jahre anders. Wenn sich die mit Säure versetzte Feuchtigkeit im Kamins absetzt und über längere Zeit nicht getrocknet wird, nimmt das Mauerwerk Schaden. Eine unmittelbare Folge sind die bekannten „braunen Flecken“ am Schornstein und Schimmelpilzbildung!


Einfache Abhilfe schafft ein Regenhut oder eine Kaminhaube. Falls schon vorhanden, solltest du prüfen ob der „Deckel“ noch regendicht ist.


Ursache No. 2 – Druckverhältnis am Kamin

Ein zweiter Grund sollte ebenfalls unbedingt überprüft werden. Ein im Sommer, etwa zur Warmwasseraufbereitung beheizter Kamin hat ein anderes Rauchabzugsverhalten als derselbe Kamin im Winter. Geringere Temperaturunterschiede im Schornstein behindern den Abzug, das Druckverhältnis wird durch warme Aussentemperaturen umgekehrt und Gase können sich stauen. Das verursacht nicht nur Gestank sondern ist auch gefährlich, wie immer wieder auftauchende Fälle von Todesfällen durch Rauchgasvergiftungen in Wohnhäusern beweisen.

Ein Kaminaufsatz ist ein probates Mittel um den Unterdruck und damit den Kaminzug zu erhöhen und gleichzeitig die Mündung des Schornsteins vor Regen zu schützen. Er gleicht jahreszeitliche Druckschwankungen aus und sichert sommers wie winters den sicheren Abtransport der Rauchgase aus dem Gebäude. Solch funktionelle Schornsteinaufsätze sind keine Erfindung der Neuzeit. Sie haben wie der Schornstein selbst vermutlich römische Wurzeln und wurden im Laufe der Jahrhunderte sogar zu architektonischen Schmuckstücken wie dieses Beispiel aus dem 18. Jahrhundert zeigt.

Damals und heute – der Schornsteinaufsatz im Wandel

Schornstein aus der Renaissance am Hofrichterhaus in Bautzen, Sachsen
Schornstein aus der Renaissance am Hofrichterhaus in Bautzen, Sachsen
Kaminaufsatz Kaminkraft-Plus
Kaminaufsatz Kaminkraft-Plus

 

 

 

 

 

 

 

 


Die grundlegenden Eigenschaften sind heute noch dieselben:

  • wirkt wie eine Schornsteinverlängerung, dadurch wird der Kaminzug erhöht, auch störende Windgeräusche am Kamin können so reduziert werden
  • Lüftungsöffnungen sorgen für einen stabilen Unterdruck am Schornsteinkopf auch bei hohen Aussentemperaturen oder Starkwinden oder Fallwinden
  • Abgase werden weiter nach oben transportiert, Rauchverwehungen verhindert. Dadurch werden sowohl der Schaft des Schornsteins als auch Passanten und Nachbarn geschont

Weil der Kaminkraft-Aufsatz keine Neuerfindung des Rades ist und seine Wirkungsweise einwandfrei bewiesen (und zertifiziert) benötigt man keine baurechtliche Genehmigung für die Montage. Das System ist aus stabilem witterungsresistenten V2A-Edelstahl gefertigt, der im Vergleich zur mediterranen Keramik wirkungsvoller, deutlich günstiger und leichter zu montieren ist. Die Elemente sind mit einer klappbaren Regenhaube ausgestattet, die Wartungsarbeiten am Schornstein erleichtert.Ansonsten funbktioniert das Kaminkraft-System ohne bewegliche Teile, was den Wartung reduziert und das Risiko von Störungen (etwa durch einen blockierten Rotor) auf nahezu Null reduziert.


Fazit: Ein Kaminaufsatz kann nicht nur das Geruchsproblem beheben, sondern gleichzeitig die Heizanlage optimieren und die Kaminsubstanz schützen! Mehr Informationen zum Thema und unseren Shop findest du hier.

Störende Windgeräusche am Schornstein

Identifizieren der Ursache!

Bei Lärm macht man die Türen und Fenster zu. Dass neben Abgasen auch störende Geräusche aus dem eigenen Schornstein kommen können, ist für viele Hausbesitzer und -bewohner eine erschreckende Neuigkeit!

Undichter Ofen, kaputtes Dach ?

Zunächst muss geklärt werden, ob das Geräusch eindeutig vom Ofen oder Schornstein kommt. Es gab in der Tat schon Fälle, in denen kaputte Dachschindeln oder andere lose Elemente an der Schornsteinmündung als Geräuschquelle identifiziert werden konnten. Bei starkem Wind oder Temperaturunterschied kann Zugluft an nahezu jeder undichten Stelle (in der Praxis meist an Fenstern und Türen) zu unangenehmen Pfeifgeräuschen führen.

Der Kamin hat zuviel Zug !

Windgeräusche beim Kaminofen können betriebsbedingt oder unabhängig davon auftreten. Eine mögliche Ursache ist ein zu hoher Kaminzug, der sich bei heftigem Wind noch verstärkt. Der Unterdruck am Kamin steigt und es entsteht ein mit Geräuschen verbundener Luftzug an allen undichten Stellen des Ofens. Also: vielleicht ist ja nur die Dichtung der Tür defekt? Abhilfe schaffen können auch das Justieren via Drosselklappe oder Zugluftbegrenzer. Sprich mit deinem Kaminkehrermeister oder Ofenhersteller.

Schornsteinaufbauten können helfen oder schaden!

KaminaufsatzSchornsteinaufsätze wie z.B. das Kaminkraft Plus System reduzieren den Einfluss von starkem Wind (auch böiger Fallwinden in ungünstigen Lagen) auf die Schornsteinmündung und wirken stabilisierend auf den Zug – gleich zwei Faktoren, die der Geräuschbildung entgegenwirken. Außerdem bieten sie Schutz gegen eindringende Tiere oder nistende Vögel. Denn, kurios: auch diese kommen als Lärmverursacher infrage, insbesondere wenn die Geräusche nur unregelmäßig zu hören sind.

Doch Vorsicht! Der Schornsteinaufsatz selbst kann der Übeltäter sein! Windbetriebene rotierende Schornsteinelemente können Geräusche produzieren, die sich in dem idealen Klangkörper eines Edelstahlkamins leicht um ein Vielfaches verstärken können. Kaminkraft hat sich daher auf hochwertig verarbeitete, verschleißarme Aufsätze ohne bewegliche Teile konzentriert. Umlaufende Funktionsdüsen erfüllen hier zuverlässig den gleichen Zweck der gleichmäßigen Unterdruckerzeugung.

Geräusche direkt am Wärmeerzeuger

Sofern eine Störung an der Feuerungsanlage ausgeschlossen werden kann, ist es ganz normal dass am Wärmeerzeuger Schall entsteht. Der geht auf die Verbrennung selbst zurück, die Luftzirkulation am Gebläse oder andere betriebsbedingte Funktionen. Entweder ist die Dämmschicht im Abluftsystem unzureichend oder fehlt ganz, oder der Einbau eines Abgasschalldämpfers kann das Problem lösen. Hol Dir in jedem Fall Rat vom Fachmann deines Vertrauens, sprich deinem Heizungsmonteur oder Kaminkehrermeister.

Frequenzuntersuchungen müssten bestätigen, dass die Schallemissionen im tiefen Frequenzbereich (bis 250Hz) liegen, das ist typisch für Geräusche, die ursächlich auf die Heizanlage zurückzuführen sind. Diese tieffrequenten Schallwellen verursachen an Verbindungsstücken, Schornsteinrohr und Mündung starke Eigenresonanzen, durch die sich einzelne Töne extrem hervorheben können.

Wusstest du schon …,

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Fotograf: Marion / pixelio

dass auch eine im Giebel oder Schornstein eingemauerte Flasche nervtötende Geräusche erzeugen kann? Genau das lag zumeist in der Absicht des Maurers oder Zimmermanns, der sie hinterließ. Es handelt sich dabei um einen alten Handwerkerbrauch, wie das Verstecken des letzten Sparrens oder das Einschlagens des „Rattenschwanzes“. Geizigen oder ungerechten Bauherren wurde so eine späte Rache zuteil. Manchmal waren die Flaschen zusätzlich mit einem Loch versehen oder die Flaschenöffnung zeigte offen nach außen, was Geräusche wie von einer Geister- oder Wetterharfe erzeugt.

Der Kamin zieht nicht richtig – Was tun ?

Der Schornstein – „Motor des Kaminofens“

Ob gemütlich prasselndes Holzfeuer im Kamin, Pellets, Gas oder Öl – Egal welchen Brennstoff du nutzt, ohne einen gut funktionierenden Schornstein ist die Wirkung der gesamten Heizanlage beeinträchtigt. Die allermeisten Probleme bei der Verbrennung haben ihre Ursache in einem gestörten, also nicht optimierten Kaminzug. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, hier die Wichtigsten:

1. Verschmutztes Abluftrohr

Zumeist sind es Rußablagerungen die den Schornstein zusetzen. Aber auch von außen können Fremdkörper wie Laub, Staub und Schmutz eindringen. Verhindert wird dies nur durch die regelmäßige und fachgerechte Reinigung und Inspektion durch den „Schorni“. Diese Wartung ist individuell auf die genutzten Brennstoffe abgestimmt und erfolgt meist in der Mitte der Heizperiode, etwa im Januar, allerspätestens aber im Februar. Eine zweite Reinigung empfiehlt sich vor Beginn der folgenden Heizperiode im Herbst, wenn die Ablagerungen der „zweiten Winterhälfte“ noch im Schornstein stecken. Im Zweifelsfall sprich mit Deinem Kaminkehrermeister.

2. Ungünstige Wetterbedingungen

Auch Wind, Niederschlag oder Inversionswetterlagen können den sauberen Abtransport der Abluft aus dem Schornstein behindern. Steht ein Schornstein zum Beispiel in unmittelbarer Nähe zu einem anderen hohen Gebäude, zu Bäumen oder in einer Hanglage, können Fallwinde wirken. Das sind starke, mitunter böige, nach unten gerichtete Luftströmungen. Treffen sie auf einen befeuerten Schornstein, entsteht ein äußerst nachteiliger Effekt. Der Wind drückt auf den Schlot und behindert das Aufsteigen der warmen Luft, im extremen Fall werden Abgase zurück nach unten gedrückt. Es entsteht ein Über- statt dem gewünschten Unterdruck.

3. Falsch dimensionierter Schornstein

Nach einer Sanierung der Feuerungsanlage kann es vorkommen, dass der Kamin in seinen Dimensionen (Querschnitt, Höhe) nicht mehr zur Leistung der Heizung passt. Ein häufiger Fall ist der Folgende: Die neue modernere Heizanlage verbrennt den Brennstoff in der Regel effektiver. Die Verbrennungsgase haben dabei eine geringere Temperatur. Das mindert den Zug, ebenso wie ein ungeschickter Verlauf des Kaminzugs, etwa wenn horizontale Rohrstücke oder „Knicke“ verbaut wurden. Generell gilt: höhere Temperaturen und eine größere Schornsteinhöhe verstärken den Kamineffekt.

kaminkraft_offenEin Kaminaufsatz oder eine Schornsteinverlängerung können sinnvolle Alternativen zur teuren Kaminsanierung sein. Mit seinen umseitig angebrachten Lüftungsdüsen fördert und stabilisiert der Kaminaufsatz den Zug und sorgt so für eine sichere Abführung der Verbrennungsgase – bei jeder Wetterlage!

Einen Fundus hilfreicher Infos und die entsprechenden Produkte findest Du bei Kaminkraft.de.