Der Schornstein

Allgemeine Informationen zum Schornstein

1. Funktion des Schornstein

Die Funktion des Schornsteins basiert auf den Schornsteineffekt. Dieser erzeugt einen Auftrieb durch die im Vergleich zur umgebenden Luft leichtere Gassäule. Die geometrischen Parameter wie die Höhe und lichte Weite des Schornsteins müssen deshalb auf die zu fördernde Abgasmenge und ihre Temperatur abgestimmt sein.

Die Strömung des Abgases erzeugt im Schornstein einen niedrigeren Luftdruck – der verhindert, dass Rauchgase aus Feuerstätten in die Wohnbereiche dringen. Die Ausführung muss so sein, dass der Wind nicht in den Schornstein drücken kann. Um zu verhindern, dass auch außerhalbe von Feuerungsphasen warme Luft aus dem Wohnbereich entzogen wird, sollte eine Rauchgasklappe installiert werden.

Wegen seinen sicherheitsrelevanten Funktionen in häuslichen Feuerstätten ist der Schornstein baurechtlich abnahmepflichtig. Die Abnahme und Überprüfung wird in Deutschland durch den Bezirk-schornsteinfeger durchgeführt.

2. Herkunft des Wortes „Schornstein“

Die Herkunft des Wortes „Schornstein“lässt sich sprachgeschichtlich wie folgt belegen:sccorrenstein, mittelhochdeutsch schor-schürstein. Verb ahd. scorren (emporragen) schorren (schroffhervorragen). „Schornstein“ ist somit wohl ursprünglich als Stützstein gemeint, auf dem sich der Rauchabzug erhebt. Bereits in früher Zeit wurde es jedoch in der Bedeutung „Feuerstätte, Ofen, Herd“ verwendet. In anderen Gebieten verwendet auch Rauchfang – Esse – Kamin -Schlot. Heute ist Schornstein das Hauptwort, die zunehmend die anderen Begriffe ersetzt.

3. Schornstein Varianten / Typen

Hausschornsteine in Europa besitzen meist einer dieser Schornsteine:

  • Dreischalige Schornsteine (bestehend aus Mantelstein, Dämmung + Innenrohr)
  • Zweischalige Schornsteine (bestehend aus Schacht + Innenrohr)
  • Einschalige Schornsteine (bestehend aus einem mineralischem Schacht)
  • doppelwandige Edelstahlschornsteine (dreischalig und isoliert)

Der hauptsächlich verwendete Schornsteintyp ist der dreischalige – dieser Schornsteintyp wird seit ca. 35 Jahren eingesetzt. Er ist wärmedämmend,witterungsbeständig und einfach zu montieren.(Vorteile sind „Verbesserte Dämmung“ und „Erhöhung des Unterdrucks)

Schornsteinaufsatz aufgeklappt
Schornsteinaufsatz aufgeklappt

Zweischalige Schornsteine werden immer öfters eingesetzt, als Schornstein wo mit Überdruck Gase aus dem Ofen geleitet werden müssen.

Raumluftunabhängige Heizgeräte werde oft an einem zweischaligen Schornstein angeschlossen,bei denen eine Zuluftschacht verwendent werden muss.

Seid der Energieeinsparverordnung bei Schornsteinanlangen werden auch dreischaligen LAS-Schornsteinen benutzt. Der Ofen bezieht dann seine Luft durch den Zuluftschacht des Schornsteins von außen, statt sie wie normale Öfen dem Aufstellraum zu entnehmen. Dadurch kann die Schornsteinhülle luftdicht erstellt werden, wie es die EnEV fordert.

4. Der Schornstein „Kopf“

Ein Schornsteinkopf ist der Teil des Schornsteins der über die Dachhaut steht.

Dieser Teil des Schornsteins ist allen Witterungseinflüssen ausgesetzt und muss unbedingt geschützt werden.

Folgende Arten des Schornstein Schutzes gibt es :

  • Fertigkopf auf den Schornstein
schnelle Montage und guter witterungsschutz – aber sehr teuer
  • Verschieferung des Schornsteins
Sehr teuer und nur in schwarz möglich
  • Einfacher Verputz des Schornsteines
Schnell herzustellen. In verschiedenen Farben machbar

Der Schornsteinkopf sollte durch eine Abdeckplatte abgeschlossen werden, damit das Regenwasser abfließen kann. Ansonsten sollte eine Schornsteinabdeckung aus Kupfer oder Edelstahl verwendet werden

Schornsteinhauben für mehr Sicherheit

Schornsteinhauben für mehr Sicherheit

Sie zieren den Schornstein und sie gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen: Schornsteinhauben oder Kaminhauben. Die Abdeckungen für den Rauchfang haben viele verschiedene Bezeichnungen, oftmals abhängig von der jeweiligen Region. Schornsteinhauben sind aber mehr als Verschönerungen des Schornsteinschachts.

Die Kaminabdeckung bietet neben der optischen Aufwertung der Kaminmündung einen praktischen Nutzen. Schornsteinhauben schützen den Kaminschacht vor  nistenden Vögeln.

Schornsteinhaube

Vor allem in den Heizphasen eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Das Rauchgas kann nicht mehr abziehen, wenn der Schornstein durch ein Vogelnest verstopft ist und das Kohlenmonoxid strömt zurück in  den Wohnraum. Ist der Schornsteinschacht mit einer Kaminhaube abgedeckt,  können Vögel keine Nester im Schornstein bauen.

Schornsteinhauben, die Schutzfunktion für Ihren Kamin

Der zweite positive Effekt, der durch Schornsteinhauben erzielt wird: Der Abbrand wird verbessert, da keine störenden Fallwinde den Schornsteinzug beeinträchtigen. So können Schornsteinabdeckungen sogar für Ihre Energieeinsparung sorgen, da Ihr Kaminfeuer gleichmäßig brennt.

Der dritte Effekt besteht im Schutz Ihres Schornsteins vor Regen. Nicht umsonst werden Schornsteinhauben auch Regenhauben genannt. Auf diese Weise wird ihre Funktion hervorgehoben. Schornsteinhaube oder Kaminhaube ist dann die allgemeinere Bezeichnung.

Eine Schornsteinabdeckung, viele Bezeichnungen

Wir haben jetzt schon von der Regenhaube, den Schornsteinhauben und Kaminhauben gesprochen. Spezielle Schornsteinhauben bieten noch weitere Namen. So gibt es auch die Napoleonhaube. Sie erhält ihren Namen von der Kopfbedeckung des französischen Kaisers Napoleon Bonaparte. Ihre Form gleicht seinem Hut. Nicht umsonst werden Kaminabdeckungen in Frankreich oftmals nur „chapeau“, also Hut auf Deutsch, genannt. Allerdings existiert im Französischen der Begriff Napoleonhaube für den Bereich der Schornsteintechnik nicht.

Eine Windhaube ist ebenfalls möglich. Sie verfügt über eine Zusatzfunktion, denn sie richtet sich je nach Windrichtung anders aus.

Beim Material sind Schornsteinhauben ähnlich. Vorwiegend wird Edelstahl verwendet. Es gibt sie aber auch in Kupfer. Manche Schornsteinabdeckungen werden auch aus Beton gefertigt.

Der Kaminaufsatz – Welche Systeme gibt es ?

Hilfe bei Zugproblemen

Kaminaufsätze gleichen das Druckniveau im Schornstein aus, das heisst sie schaffen sowohl bei zu hohem als auch bei zu geringem Kaminzug Abhilfe. Eine stabile Abführung der Verbrennungsgase und gleichmässige Belüftung wiederum helfen der Heizung effektiv zu arbeiten. Heizkosten und Luftverschmutzung werden gesenkt.

Verschiedene Kaminaufsätze – ein Prinzip

Das Grundprinzip ist bei allen Aufsätzen das gleiche. Am Kaminkopf soll ein

Unterdruck erzeugt werden der Verwirbelungen und Rückstau auflöst und einen konstanten Kaminzug schafft. Dabei gibt es zwei Typen von Aufsätzen: Statische Aufsätze wie das Kaminkraft-System bewirken das mittels Injektionsdüsen, das sind umseitig angebrachte Lufteinlässe. Daneben gibt es die sogenannten selbstrotierenden Kaminaufsätze, die ähnlich wie ein Ventilator an der unteren Seite einen Unterdruck produzieren. Beide Systeme sind wirksam bei genannten Kaminproblemen.

– Abhilfe bei starkem Einfluss von Wind- und Wetter auf den Abluftprozess (Inversionswetterlagen, Fallwinde, Verwirbelungen)

– Schutz vor Regen, Schnee und Eisbildung am Kaminkopf

– wirkt als Funkenfänger und erhöht Brandschutz, besonders in dicht bebauten Gebieten

– verringert Emissionen durch stabilen Zug

Pluspunkte sammeln Injektions-Modelle wie Kaminkraft dadurch, dass sie ohne bewegliche Teile weniger störungs- und wartungsanfällig sind als drehbare Aufsätze.

Rotierende wie statische Systeme sind genehmigungsfrei und können in den meisten Fällen unkompliziert und schnell montiert werden.

Zu wenig Zug am Kamin durch Fallwinde

Fallwinde bezeichnen zum einen ein regionales Phänomen im Bereich geologischer Formationen, z.B. der warme Föhn im Voralpenland. Auch im mikroklimatischen Bereich kennt man Fallwinde. Sie beeinträchtigen beispielsweise Schornsteine, die sich in direkter Nähe zu hohen Gebäuden, Bergen, an Hängen oder neben anderen hohen Hindernissen befinden. Diese Art von Wind ist, wie der Name andeutet, nach unten gerichtet und spürbar als starker bis sehr starker mitunter böiger Luftstrom auf der Lee-Seite.

Fallwinde

Der Normalzustand am Kamin ist ein stabiler, ausreichend starker (und nicht zu starker) Zug nach oben, der Abgase aus dem Gebäude befördert und der Verbrennung durch Unterdruck im unteren Bereich Sauerstoff zuführt. Dieser Kaminzug wird gern als „Motor der Verbrennung“ bezeichnet, und es stimmt: Ist der kaminzug gestört, funktioniert auch die Verbrennung nicht oder nicht optimal. Im hier beschriebenen Fall wirken Fallwinde wie ein Pfropf auf die Öffnung des Schornsteins und verwandeln den erwünschten Unterdruck im schlimmsten Falle in eine negative Thermik: Den Rauch wird zurück in den Kamin „gedrückt“.

Abhilfe können spezielle Kaminaufbauten schaffen, dazu gehören windangetriebene Ventilatorenaufsätze, elektrisch betriebene Rauchsauger und in der einfachsten aber effektiven Form Kaminaufsätze mit festen Lufteinlassdüsen. Alle drei Varianten bewirken Dasselbe: Sie erzeugen einen gleichmäßigen Unterdruck am Kamin, der Rauchgase zuverlässig und zügig nach oben transportiert.

 

 

Verpechung, Durchfeuchtung und Versottung

Die häufigsten Kaminprobleme und was man dagegen tun kann

Verpechung, Durchfeuchtung und Versottung – Alle drei Begriffe beschreiben Phänomene, die entstehen wenn sich Feuchtigkeit und/oder Rußpartikel an den Innenwänden des Kamins niederschlagen. Betroffen sind oftmals ungedämmte Schornsteine älteren Baujahrs, die nicht optimal dimensioniert oder geschützt wurden. Doch auch neuere Schornsteine können betroffen sein, wenn sie nicht fachgerecht gebaut oder einer Sanierung der Heizanlage nicht adäquat angepasst wurden.

Die Folgen sind vielfältig und changieren in ihrem Ausmaß von unschön bis lebensgefährlich. Sie verschlimmern sich aber, wenn das Problem unbehandelt bleibt:

  • Schäden am Schornstein, bis hin zur Instabilität

  • Schäden am Gebäude, Schimmelpilzbildung

  • schlechte d.h. ineffiziente Verbrennung, Heizen mit Engergieverlust

  • hohe Schadstoffbelastung in den Abgasen, mehr Luftverschmutzung

  • Gefahr eines Kaminbrands

Kaminbrand
Quelle: www.pixabay.com, Fotograf: Hans

 

Eine kleine Begriffskunde

Als Verpechung bezeichnet man Ablagerungen an den Kamininnenwänden, die dort nicht hingehören. Dazu zählen Rußrückstände aus „normalen“ Brennstoffen und anderen, verbotenerweise verbrannten Materialien, insbesondere Kunststoffe oder Stoffe mit Teergehalt. Gefährlich wird es, wenn sich die Rückstände in einem derart zugesetzten Schornstein plötzlich bei hoher Temperatur entzünden, was leider immer wieder passiert. Dann spricht man vom sogenannten Kaminbrand.

Die Durchfeuchtung von Schornsteinen erfolgt aus zwei Richtungen:

  1. Durchfeuchtung von Außen: Niederschlag und Luftfeuchte dringen ins Mauerwerk ein. Fröste beschleunigen die Beschädigung. Ähnlich wie bei einer Asphaltstraße bricht das eindringende und anschließend gefrierende Wasser Risse in die Bausubstanz. Durch diese Zwischenräume dringt wiederum mehr Wasser ein und so weiter und so fort…

    Ist der Schaden bereits eingetreten hilft nur eine Sanierung des Schornsteines, bei der die „Wasserstraßen“ versiegelt werden. Abschließend empfiehlt es sich, die Mündung des Kaminschlotes mit einem Schornsteinkopf zu versehen. Einfache gewellte Kaminhauben aus Edelstahl vom Typ AISI 430 erzielen bereits erstaunliche Effekte. Sie schützen die sensibelste Stelle des Schornsteines, die Mündung vor Niederschlag, Verschmutzungen und Fremdkörpern.

  2. Durchfeuchtung von Innen: Verbrennungsgase enthalten von Natur aus Wasserdampf (umso mehr bei der Verbrennung von feuchtem Holz). Der Wasserdampf kühlt sich beim Aufsteigen durch den Kamin ab. Idealerweise sind Abgastemperatur und Schornsteinlänge bzw. -querschnitt so aufeinander abgestimmt, dass der Taupunkt nicht innerhalb des Rauchkanals erreicht wird, sprich der Wasserdampf nicht vorzeitig kondensiert und sich an den Innenwänden niederschlägt. Problematisch wird es wenn der thermische Auftrieb (Kaminzug) zu gering ist, beispielsweise weil der Schornstein

  • einen zu großen Querschnitt hat

  • zu lang ist, in Kombination mit zu geringen Ablufttemperaturen

  • schlecht gedämmt ist

  • nicht an idealer Position im Gebäude gelegen ist (z.B. an einer kühlen Außenwand)

Die Folgen eines feuchten Schornsteins sind vielfältig: Das Wasser bahnt sich seinen Weg nach unten. Die kondensierten Rauchgase enthalten jedoch kein reines H2O. Weit gefehlt! Wir finden chemische Rückstände aus der Verbrennung, die sich zusammen mit dem Wasser einen Weg ins Gemäuer bahnen. Irgendwann treten diese Stoffe gut sichtbar für uns zutage: in Form von gelblich-braunen Flecken, Schimmelpilzen, abfallendem Putz und sich lösender Tapete. Wir sprechen hier auch von Versottung. Die Brandgefahr ist wie bei der Verpechung deutlich erhöht. Die Stabilität des Rauchfangs beeinträchtigt.

Ist eine Versottung bereits eingetreten, muss saniert werden. Nur ein Fachmann wie der Schornsteinfeger kann den Schaden zuverlässig diagnostizieren und geeignete Maßnahmen empfehlen.

Vorbeugende Wirkung hingegen wirkt der Kaminaufsatz. Dabei handelt es sich um ein bis zu 500mm langes Bauteil, das auf dem Schornsteinkopf montiert wird. Es schützt nicht nur vor Witterungseinflüssen, wie eindringendem Regenwasser, sondern erhöht auch den Kaminzug. Abgase können so schneller und sauberer nach draußen abtransportiert werden. Das Risiko einer Versottung wird deutlich verringert. Der Einbau erfordert keine baurechtliche Genehmigung. Dank einer Wartungsklappe kann der Kamin auch weiterhin ganz normal gesäubert und gewartet werden. Die Aufsatzelemente Kaminkraft und Kaminkraft Plus besitzen keine rotierenden Bauteile und sind damit weniger störungsanfällig als drehbare Schornsteinaufsätze. Auf älteren Schornsteinen kann der Einschub des Bauteils auf einer Edelstahlplatte angebracht werden, die zusätzlich die Mündung des Rauchfangs stabilisiert.

Der Kamin stinkt im Sommer

Was tun, wenn der Schornstein unangenehme Gerüche verbreitet?


Ursache No. 1 – Feuchtigkeit im Schornstein

Dieses Problem kennen vor allem diejenigen, die ein älteres Haus samt gemauertem Kamin haben. Aber auch Rauchfänge jüngerer Bauart können betroffen sein. Ursache ist fast immer Nässe, die durch Regen und Luftfeuchtigkeit in den Schlot eindringt. Während der Heizperiode sorgen die Abgase der Heizung dafür, dass diese wieder verdampft. Holzheizungen erreichen die im Vergleich zu anderen Brennstoffen (außer beim Brennwertkessel) niedrigsten Abgastemperaturen von ca. 100°C, was dafür schon ausreichend ist. Während des Sommers und in Zeiten der Nichtbenutzung hingegen bleibt die Feuchtigkeit im Schornstein und kann unangenehme Gerüche verursachen.

Mehr noch: Durch unsere Abgase werden dem Regenwasser auch „saure“ Inhaltsstoffe zugesetzt, zum Beispiel Schwefeldioxid oder Chlorwasserstoff. Sie heißen so, weil sie in Verbindung mit H2O Säuren bilden. Wir spüren davon wenig, die Konzentrationen sind dafür zu gering. Doch dem Schornstein ergeht es über Wochen, Monate oder gar Jahre anders. Wenn sich die mit Säure versetzte Feuchtigkeit im Kamins absetzt und über längere Zeit nicht getrocknet wird, nimmt das Mauerwerk Schaden. Eine unmittelbare Folge sind die bekannten „braunen Flecken“ am Schornstein und Schimmelpilzbildung!


Einfache Abhilfe schafft ein Regenhut oder eine Kaminhaube. Falls schon vorhanden, solltest du prüfen ob der „Deckel“ noch regendicht ist.


Ursache No. 2 – Druckverhältnis am Kamin

Ein zweiter Grund sollte ebenfalls unbedingt überprüft werden. Ein im Sommer, etwa zur Warmwasseraufbereitung beheizter Kamin hat ein anderes Rauchabzugsverhalten als derselbe Kamin im Winter. Geringere Temperaturunterschiede im Schornstein behindern den Abzug, das Druckverhältnis wird durch warme Aussentemperaturen umgekehrt und Gase können sich stauen. Das verursacht nicht nur Gestank sondern ist auch gefährlich, wie immer wieder auftauchende Fälle von Todesfällen durch Rauchgasvergiftungen in Wohnhäusern beweisen.

Ein Kaminaufsatz ist ein probates Mittel um den Unterdruck und damit den Kaminzug zu erhöhen und gleichzeitig die Mündung des Schornsteins vor Regen zu schützen. Er gleicht jahreszeitliche Druckschwankungen aus und sichert sommers wie winters den sicheren Abtransport der Rauchgase aus dem Gebäude. Solch funktionelle Schornsteinaufsätze sind keine Erfindung der Neuzeit. Sie haben wie der Schornstein selbst vermutlich römische Wurzeln und wurden im Laufe der Jahrhunderte sogar zu architektonischen Schmuckstücken wie dieses Beispiel aus dem 18. Jahrhundert zeigt.

Damals und heute – der Schornsteinaufsatz im Wandel

Schornstein aus der Renaissance am Hofrichterhaus in Bautzen, Sachsen
Schornstein aus der Renaissance am Hofrichterhaus in Bautzen, Sachsen
Kaminaufsatz Kaminkraft-Plus
Kaminaufsatz Kaminkraft-Plus

 

 

 

 

 

 

 

 


Die grundlegenden Eigenschaften sind heute noch dieselben:

  • wirkt wie eine Schornsteinverlängerung, dadurch wird der Kaminzug erhöht, auch störende Windgeräusche am Kamin können so reduziert werden
  • Lüftungsöffnungen sorgen für einen stabilen Unterdruck am Schornsteinkopf auch bei hohen Aussentemperaturen oder Starkwinden oder Fallwinden
  • Abgase werden weiter nach oben transportiert, Rauchverwehungen verhindert. Dadurch werden sowohl der Schaft des Schornsteins als auch Passanten und Nachbarn geschont

Weil der Kaminkraft-Aufsatz keine Neuerfindung des Rades ist und seine Wirkungsweise einwandfrei bewiesen (und zertifiziert) benötigt man keine baurechtliche Genehmigung für die Montage. Das System ist aus stabilem witterungsresistenten V2A-Edelstahl gefertigt, der im Vergleich zur mediterranen Keramik wirkungsvoller, deutlich günstiger und leichter zu montieren ist. Die Elemente sind mit einer klappbaren Regenhaube ausgestattet, die Wartungsarbeiten am Schornstein erleichtert.Ansonsten funbktioniert das Kaminkraft-System ohne bewegliche Teile, was den Wartung reduziert und das Risiko von Störungen (etwa durch einen blockierten Rotor) auf nahezu Null reduziert.


Fazit: Ein Kaminaufsatz kann nicht nur das Geruchsproblem beheben, sondern gleichzeitig die Heizanlage optimieren und die Kaminsubstanz schützen! Mehr Informationen zum Thema und unseren Shop findest du hier.

Störende Windgeräusche am Schornstein

Identifizieren der Ursache!

Bei Lärm macht man die Türen und Fenster zu. Dass neben Abgasen auch störende Geräusche aus dem eigenen Schornstein kommen können, ist für viele Hausbesitzer und -bewohner eine erschreckende Neuigkeit!

Undichter Ofen, kaputtes Dach ?

Zunächst muss geklärt werden, ob das Geräusch eindeutig vom Ofen oder Schornstein kommt. Es gab in der Tat schon Fälle, in denen kaputte Dachschindeln oder andere lose Elemente an der Schornsteinmündung als Geräuschquelle identifiziert werden konnten. Bei starkem Wind oder Temperaturunterschied kann Zugluft an nahezu jeder undichten Stelle (in der Praxis meist an Fenstern und Türen) zu unangenehmen Pfeifgeräuschen führen.

Der Kamin hat zuviel Zug !

Windgeräusche beim Kaminofen können betriebsbedingt oder unabhängig davon auftreten. Eine mögliche Ursache ist ein zu hoher Kaminzug, der sich bei heftigem Wind noch verstärkt. Der Unterdruck am Kamin steigt und es entsteht ein mit Geräuschen verbundener Luftzug an allen undichten Stellen des Ofens. Also: vielleicht ist ja nur die Dichtung der Tür defekt? Abhilfe schaffen können auch das Justieren via Drosselklappe oder Zugluftbegrenzer. Sprich mit deinem Kaminkehrermeister oder Ofenhersteller.

Schornsteinaufbauten können helfen oder schaden!

KaminaufsatzSchornsteinaufsätze wie z.B. das Kaminkraft Plus System reduzieren den Einfluss von starkem Wind (auch böiger Fallwinden in ungünstigen Lagen) auf die Schornsteinmündung und wirken stabilisierend auf den Zug – gleich zwei Faktoren, die der Geräuschbildung entgegenwirken. Außerdem bieten sie Schutz gegen eindringende Tiere oder nistende Vögel. Denn, kurios: auch diese kommen als Lärmverursacher infrage, insbesondere wenn die Geräusche nur unregelmäßig zu hören sind.

Doch Vorsicht! Der Schornsteinaufsatz selbst kann der Übeltäter sein! Windbetriebene rotierende Schornsteinelemente können Geräusche produzieren, die sich in dem idealen Klangkörper eines Edelstahlkamins leicht um ein Vielfaches verstärken können. Kaminkraft hat sich daher auf hochwertig verarbeitete, verschleißarme Aufsätze ohne bewegliche Teile konzentriert. Umlaufende Funktionsdüsen erfüllen hier zuverlässig den gleichen Zweck der gleichmäßigen Unterdruckerzeugung.

Geräusche direkt am Wärmeerzeuger

Sofern eine Störung an der Feuerungsanlage ausgeschlossen werden kann, ist es ganz normal dass am Wärmeerzeuger Schall entsteht. Der geht auf die Verbrennung selbst zurück, die Luftzirkulation am Gebläse oder andere betriebsbedingte Funktionen. Entweder ist die Dämmschicht im Abluftsystem unzureichend oder fehlt ganz, oder der Einbau eines Abgasschalldämpfers kann das Problem lösen. Hol Dir in jedem Fall Rat vom Fachmann deines Vertrauens, sprich deinem Heizungsmonteur oder Kaminkehrermeister.

Frequenzuntersuchungen müssten bestätigen, dass die Schallemissionen im tiefen Frequenzbereich (bis 250Hz) liegen, das ist typisch für Geräusche, die ursächlich auf die Heizanlage zurückzuführen sind. Diese tieffrequenten Schallwellen verursachen an Verbindungsstücken, Schornsteinrohr und Mündung starke Eigenresonanzen, durch die sich einzelne Töne extrem hervorheben können.

Wusstest du schon …,

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Fotograf: Marion / pixelio

dass auch eine im Giebel oder Schornstein eingemauerte Flasche nervtötende Geräusche erzeugen kann? Genau das lag zumeist in der Absicht des Maurers oder Zimmermanns, der sie hinterließ. Es handelt sich dabei um einen alten Handwerkerbrauch, wie das Verstecken des letzten Sparrens oder das Einschlagens des „Rattenschwanzes“. Geizigen oder ungerechten Bauherren wurde so eine späte Rache zuteil. Manchmal waren die Flaschen zusätzlich mit einem Loch versehen oder die Flaschenöffnung zeigte offen nach außen, was Geräusche wie von einer Geister- oder Wetterharfe erzeugt.

Der Kaminaufsatz Düse EN

Der Kaminaufsatz Düse EN Plus von Raab ist eine Abdeckung für den Schornstein, der viele Vorteile mit sich bringt. Die meisten Schornsteine haben ein atmosphärisches Abzugssystem. Das bedeutet, dass der Abbrand und der Zug des Schornsteins ohne künstliche Einflüsse geregelt wird. Normalerweise funktioniert dieses System einwandfrei, solange keine äußeren Einflüsse im Spiel sind. Sobald Winde in den Kaminschacht eindringen, entsteht ein Überdruck im Kamin, der den Abbrand verschlechtert oder im schlimmsten Fall dazu führt, dass giftige Gase in den Wohnraum dringen können. Der Schornsteinaufsatz Düse EN Plus wurde genau für diese Problematik entwickelt.

Was genau tut der Schornsteinaufsatz Düse EN Plus?

Durchschnittlich benötigt ein Liter Heizöl für den Abbrand etwa 13.000 Liter Luft. Diese Gasmengen müssen einwandfrei durch den Kaminschacht fließen können. Dies ist nur gewährleistet, solange keine Winde von außen eindringen. Hier kommt der Kaminaufsatz Düse EN Plus ins Spiel. Der Aufsatz optimiert den Abzug im Schacht, so dass die Brandgase optimal entweichen können. An der Oberseite des Aufsatzes wiederum arbeitet das Gerät so, dass keine Außenwinde in den Schacht eindringen können. Diese beiden Aspekte des Kaminaufsatzes bewirken, dass der Abbrand optimiert wird. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Sicherheit des Kamins verbessert wird, sondern führt auch dazu, dass weniger Energie verbraucht wird. Weniger Energieverbrauch bedeutet auch gleichzeitig weniger Kosten. Doch auch aus umwelttechnischen Gründen lohnt sich die Düse EN Plus, denn durch diese Optimierung werden auch die Abgaswerte der Verbrennung verbessert.

Welche Vorteile bietet die Kaminabdeckung Düse EN Plus?

Wie oben schon erwähnt spart dieser Aufsatz auf lange Sicht Geld. Da der Abbrand optimiert wird, muss weniger Brandmaterial eingesetzt werden, um die selbe Heizleistung zu erbringen. Hierdurch rechnet sich die Investition innerhalb von wenigen Jahren, da sie jährliche Kostenersparnisse mit sich bringt. Ein weiterer Vorteil dieses Aufsatzes besteht darin, dass er auch als Schornsteinverlängerung verwendet werden kann. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn der Schornstein baulich gesehen zu niedrig ist. Zusätzlich ist der Kaminaufsatz auch sehr bedienungsleicht bei der Kaminreinigung. Der Aufsatz kann mittels einfacher Schnellspannverschlüsse geöffnet werden und der Weg in den Schacht ist für den Schornsteinfeger frei.

Die Vorteile der Düse EN Plus in der Übersicht:

  • Die Abbrennleistung wird optimiert und der Zug der Verbrennung wird gleichmäßiger
  • Durch die optimierte Brandleistung muss weniger Brandmaterial aufgewendet werden, was eine effektive Kostenersparnis mit sich bringt
  • Der Kaminaufsatz steht bei dem Schornsteinfeger nicht im Weg, da er einfach über Schnellspannverschlüsse geöffnet werden kann
  • Die Betriebssicherheit des Schornsteins wird erhöht, da Winde von außen nicht mehr in den Kamin eindringen können. Hierdurch können keine gefährlichen Brandgase in den Haushalt gelangen
  • Der Kaminaufsatz Düse EN Plus lässt sich auch als Schornsteinverlängerung einsetzen und kann somit bei der baulichen Planung der Kaminanlage berücksichtigt werden

Der Schornsteinaufsatz „Twister“

Ein Schornsteinaufsatz ist für jeden Kamin lohnenswert. Das Brennmaterial kann nur gut abbrennen, wenn genug Luft vorhanden ist und die entstehenden Brandgase auch optimal entweichen können. Allerdings können diese optimalen Werte von atmosphärischen Bedingungen beeinträchtigt werden. Diese atmosphärischen Bedingungen können starke Winde sein, die dann ähnlich wie ein Deckel auf dem Schornstein wirken. Um diese Probleme zu verhindern wurde der Kaminaufsatz Twister entwickelt.

Wie funktioniert der Twister Schornsteinaufsatz?

Ohne Kaminhaube wird durch Luftbewegungen wie zum Beispiel Winde, unnötige Luft in den Kamin gedrückt. Dies sorgt dafür, dass die Brandgase nicht mehr ordnungsgemäß entweichen können. Die Folgen hiervon sind, dass die Brennleistung beeinträchtigt wird, mehr Brennmaterial verbraucht wird und es besteht zudem die Gefahr, dass giftige Brenngase in den Haushalt dringen können. All diese Punkte lassen sich mit dem Twister Kaminaufsatz verhindern. Der Twister dreht sich genau in die nötige Richtung, um den Rauchabzug zu gewährleisten. Dadurch passt sich der Schornsteinaufsatz völlig automatisch und selbstständig an die nötigen Gegebenheiten an. Dadurch wird eine optimale Brennleistung gewährleistet und die Gefahren von Brandgasen im Haushalt wird effektiv verringert. Zusätzlich wird auch das Anheizen wesentlich einfacher und der Brand wird gleichmäßiger.

Welche Vorteile ergeben sich durch die Verwendung der Kaminhaube Twister?

Da dieser Kaminaufsatz die Brandleistung des Kamins optimiert, hat man als Endkunde eine Vielzahl von Vorteilen. Durch den Kaminaufsatz wird die Arbeitsleistung des Kamins beträchtlich verbessert. Dies führt dazu, dass weniger Brennmaterial aufgebracht werden muss, um die gleiche Wärme zu erzeugen. Dies schont den eigenen Geldbeutel und letztlich auch die Umwelt.

Ein anderer Gesichtspunkt schon ebenfalls die Umwelt. Durch den Schornsteinaufsatz wird auch der Schadstoffaustoß reduziert, was die atmosphärische Belastung verringert – dies bringt zwar keine persönlichen Vorteile, beruhigt aber dennoch das eigene Gewissen.

Des weiteren schützt der Schornsteinaufsatz den Kamin auch vor der frühzeitigen Zerstörung durch Versottung. Auch dieser Aspekt sollte bedacht werden, da er ebenfalls vor größeren Investitionen wie Reparaturkosten schützt.

Übersicht der Vorteile des Twister Kaminaufsatz

  • Der Luftzug im Kamin wird effektiv verbessert
  • Durch diesen verbesserten Luftzug wird die Verbrennung erleichtert, was eine Kostenersparnis mit sich bringt
  • Durch optimale Verbrennungsbedingungen werden die Abgaswerte verbessert
  • Die Bildung von Funkenflug wird verhindert
  • Der Kamin kann ganzjährig entlüftet werden – auch ohne Heizbetrieb
  • Der Kaminaufsatz hat eine vorbeugende Wirkung gegenüber der Versottung des Kamines
  • Der Schornsteinaufsatz verhindert, dass Windströme in den Schacht eindringen können
  • Der Twister schützt auch vor Regen und Nässe
  • Der Aufsatz hat einen integrierten Kippmechanismus